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Blockföten*-Starter-Kursus!
        Fließend Blockflöte in 60 Minuten (R)
                                                      * durch VÖLLIG! NEUARTIGE LernMethodik JETZT bereits AUCH SCHON vorgeburtlich!
                                                                                                                       ...SOFORT zugreifen und heute schon den Stein setzen für ein langes, lustiges, mit  Musik erfüllten Leben !

                     (mit mehreren neuen & coolen Sprüchen schon bereits inclusive - u.a. in englisher Language!)
                              Außerdem mehrere (mehr oder weniger) versteckte Ostereier zum selber suchen + finden!



1.Lektion 1 - Wie man die Flöte richtig in die Hand nimmt und damit einen Ton macht   (ca. 8 min)
2.Lektion 2 - Wie man (beginnend mit hohen Tönen und fortschreitend zu tieferen) der Flöte beim Blasen die Löcher zu hält. (ca. 7 min)
3.Lektion 3 - Free-Jazz - Modul I
4.Lektion 4 - Einiges Theoretische überTonleitern
5.Lektion 5 - Wir lernen einige Griffe der C-Dur-Tonleiter mit Nummern (ca. 7 min)
6.Lektion 6 - Wir üben die Flöten- Griffe und Nummern und Notennamen (ca. 6 min)
7.Lektion 7 - Wir spielen nach neuer Notendarstellung Hänschenklein (ca. 5 min)
8.Lektion 8 - Wir spielen die 9. Sinfonie von Ludwig von Beethoven (nach neuen Noten) (ca. 4 min)
.Lektion 8 - kurze Pause 
.Lektion 9 - Wir spielen die Werke der Spät-Klassiker sowie des Früh-Barock und umgekehrt
.Lektion10 - Wir versuchen, Hänschenklein nach historischem Notenbild zu spielen.
.Lektion11 - Free-Jazz Modul II
.Lektion12 -
.Lektion13 - Flötentuning bei Plastflöten: Das Feuchte-Loch-Syndrom  und was man hier tun kann.
.Lektion14 - Lektion15 -Wir spielen vor großem, internationalem Publikum (Treffpunkt hinter der Semperoper, Zeit wird noch bekannt gegeben)
.Lektion16 - Industriepraktikum: voll krass - wir bohren unsere Flöte auf.
.Lektion17
.Lektion18




1. Lektion 1 - der erste Ton

1.1. Die Grundhaltung: Gerader Sitz.  Rücken bitte nicht so durchhängen lassen !
Hals gerade! Augen rund! Arme locker! Nasenflügel weiten! Füße auf den
Tisch (keine Tassen umwerfen - sonst besser Fuße unten lassen!).

1.2. Nun nehmen wir die Blockflöte 
mit der rechten Hand sehr vorsichtig auf.

1.3. Die LINKE Hand OBEN -
                                                     die RECHTE immer UNTEN !
zusätzlich
1.4. Es ist sehr wichtig, daß beide Daumen unter der Flöte gehalten werden.
Obwohl ... wer es gut anders kann - ist auch OK.  Bitte ein Foto für uns machen, damit alle etwas lernen können!
Hahaha! - ein Spaß! Muß auch mal sein. Aber nun weiter im Stoff - denn 60 min sind schließlich irgendwann auch um:


Der LINKE KLEINE Finger hat gepopelt und darf daher nicht mit Blockflöte spielen!
Er fühlt sich stattdessen als Dirigent - und wir wollen ihn in dem Glauben
belassen.
Jeder andere Finger aber sucht sich nun sein am besten zu ihm passendes Loch. Das geht ohne drängeln! Hier bitte unbedingt g
leich am Anfang passend auswählen und prüfen ob und wie sich Finger zu Löchlein findet - ach das gute liegt so nah! Ist die Zuordnung dann gefunden, so bleibt sie für alle Zeiten bestehen - wer denkt, daß spätere Löcherwechsel noch etwas einbringen, liegt total schiev - dies ergäbe nur  Mißklang aber keine Harmony mehr. Wer sich noch nicht 100% sicher ist, daher lieber eine/n alten Flötist(e)In befragen. Denn letztlich ist hier alles schon vorbestimmt
(sog. Predestinationsfall), auch wenns nicht jeder gleich merkt.

1.5. Nun endlich zum ersten Ton. Ganz vorsichtig! - in etwa so, wie beim Enten küssen - die Lippen ganz sachte an den Flötenschnabel bringen. (häufiger Fachterminus: "Pittiplatsch-Ansatz")

1.6. Jetzt langsam den Ton machen (durch reinpusten).
Dabei nicht rumsabbern - die Flöte ist kein Spucknapf nicht!

1. 7.   Nun erst einmal 20 sek. FREIZEIT für ALLE!  
                  (...und bitte die Vorbereitungen für  Lektion 2 nicht vergessen!)





2.Lektion  - verschiedene Töne machen

[it's] ...not so easy, from heaven to earth...
or: Walking down the flute (engl. etwa für: die Flötentöne herunter spazieren)


2.1.  Anblasstärke
Nun halten wir die Flöte so, daß nur noch 2 Löcher bedeckt sind - und zwar nur die:
      vom linken Daumen L1 (unter der Flöte) und das vom linken Mittelfinger L3
und blasen vorsichtig und sanft zum Flötenschnabel hinein!

Für ganz Übergescheite hier schon mal einiges im voraus: 
Dieser Ton - nur mit den Fingern L1 und L3 (Daumen und Mittelfinger) ist Ton Nr. 13 - gezählt ab dem tiefsten Flötenton. Die Länge der Schwingung in der Flöte ist hier halb so lang
wie beim tiefsten Ton. Daher hat dieser Ton die doppelte Frequenz (wegen gleichbleibender Schallgeschwindigkeit für beide Töne). Tonsprünge zur doppelten Frequenz (oder zurück) nennt man (hysterisch begründbar) Oktav-sprünge.

die Anblasstärke: "minimal stabil"
Wir blasen zunächst mittelstark und senken den Luftstrom dann langsam ab, bis der Ton zusammenzubrechen scheint. An diesem Punkt geben wir ETWAS mehr Gas. Der Ton klingt gerade eben stabil. Sozusagen "minimal stabil". Dies ist meist nur ein sehr mäßiger Luftstrom.

2.2. Kanal voll? => ausblasen
In der Einblasöffnung der Flöte (dem sog. Windkanal) kondensiert - besonders bei noch kalten Flöten - Wasser aus der Atemluft. Ganz speziell an der Austrittskante des Windkanales stören aber bereits sehr kleine Tröpfchen spürbar die geordnete Luft-Anströmung auf das Labium und damit die Tonbildung. Besonders die tiefsten und die höchsten Töne sprechen dann nicht mehr richtig an. Um die Wassertröpfchen aus dem Windkanal zu beseitigen, blasen wir 
einmal sehr kräftig in die Flöte. Die Wassertröpfchen fliegen dadurch nach vorn heraus auf das Labium oder das weitere Flötenkopfteil (von wo wir sie  abwischen können - oder auch nicht - denn außerhalb des Windkanales stören die Tröpfchen kaum).
Damit bei diesem Ausblasen der Flöte niemandem das Trommelfell platzt, gibt es einen Trick: Man legt beim Blasen einen  Zeigefinger (z.B. den linken oder den rechten)  unmittelbar über den Austritt des Windkanales. Man kann dadurch die Lüftströmung so verändern, daß auch bei sehr kräftigem Blasen fast gar kein hörbarer Ton entsteht.
Immer, wenn wir merken, daß tiefe oder hohe Töne gar nicht wollen, dann blasen wir
ggf. den Windkanal aus.

Plasteflöten kann man auch auf der Heizung oder in der Sonne anwärmen, dann entsteht erst gar kein Kondensat in der Flöte.
Holzflöten nur vorsichtig - z.B. am(!) Körper - vorwärmen.


2.3. Bei der Flöte wie am Matterhorn - runter ist schwerer als hoch!

Daher üben wir aus Sicherheitsgründen zuerst (schön langsam!) die Tonleiter herab zu steigen.

Die Finger-Bezeichnungen L1...L5, R1...R5
Linke
Hand
Daumen= L1
ZeigeFinger= L2
MittelFinger= L3
RingFinger= L4
Kleiner Finger= L5
R1 =Daumen
R2 =ZeigeFinger
R3 =MittelFinger
R4 =RingFinger
R5 =Kleiner Finger
Rechte
Hand




Grundhaltung ist die von Ton 13 aus 2.1.  Also: nur mit Linkem Daumen (L1) und Mittelfinger (L3):
Der Ton Nr. 13 erklingt  (= Griff c')...
Nun... decken wir zusätzlich mit     L2 (Zeigefinger Links) ab.  Der Ton... MUSS tiefer werden!
Nun... decken wir zusätzlich mit     L4 (Ringfinger Links) ab.  Der Ton... MUSS tiefer werden!                                       

Sobald der Ton nicht tiefer
wird sondern höher ...
                               => ist vermutlich irgendwo etwas UNDICHT geworden!

...anfangs normal, da Finger und Löcher sich erst finden und aneinander gewöhnen müssen,
später wird das schnellere Abdecken meist zur Routine.

Also, am besten die Übung nochmal von oben anfangen - bald wird es besser gehen!


Nun decken wir zusätzlich mit     R2 (Zeigefinger Rechts) ab.  Der Ton MUSS tiefer werden!

Nun decken wir zusätzlich mit     R3 (Mittelfinger Rechts) ab. Der Ton MUSS tiefer werden!
Nun decken wir zusätzlich mit     R4 (Ringfinger 
Rechts) ab (meist Doppelloch).  Der Ton MUSS tiefer werden!

Bis hierher war Pflicht - jetzt kommt die Kür: R5 (kl. Finger Rechts)
Wer es jetzt schafft den Ton jetzt noch einmal tiefer werden zu lassen, bekommt ein Extra-Lob.
Wir versuchen also
zusätzlich noch das unterste Loch (ggf. Doppelloch) mit   R5 (kleiner Finger Rechts) abzudecken.  
Der Ton muß wiederum tiefer werden!


Damit wären wir beim tiefstmöglichen Ton angelangt - dieser Griff heißt  (tiefes) "c" und bekommt die Nummer [1].
first slot is the deepest ( nach Yusuf Islam: engl. in etwa: der erste Ton ist der tiefste)

So.
Diese Übung von Lektion 2.2 wiederholt jetzt jeder für sich allein noch 700 mal.
Nach jedem 100sten mal ein Vater Unser oder
alternativ ein paar Suren dann Pause.

Ich werde derweil eine Schokozigarette paffen und uns allen einen Tee machen.

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Hallo, oh - schon fertig?

Einige ganz Oberschlaue werden vielleicht bemerkt haben, daß es einen Zusammenhang gibt zwischen der Länge des mit Fingern abgedeckten Flötenrohres und der Tonhöhe. Je kürzer die Röhre desto höher klingt die Flöte. Sehr richtig beobachtet:

Je Kürzer der Schwingungsbogen - desto Höher der Ton. Und umgekehrt.
Je Länger der Schwingungsbogen - desto T.........der Ton.
                (Hier bitte selbst ausfüllen - aber bitte bei den empfindlichen Flachbildschirmen mit besonderer Sorgfalt)
Anmerkung
speziell für die philosophisch interessierten:
Es ist gewiss kein Zufall, daß sowohl K und H einerseits als auch L und T sich recht ähnlich sehen.
Wer dennoch eine Eselsbrücke braucht (in Abwandlung traditioneller Volkspoesie):  "Kurz und dick - Höchstes Glück.  Lang und schmal - Tiefe Qual."


Wie so oft - diese einfache Regel ist  jedoch nur die halbe Wahrheit von der ganzen!

Denn zur ganzen Wahrheit gehört es auch, daß bei allen bisherigen Tönen nur eine einzige Schwingung (bzw. Schwingungsbogen) im Flötenrohr vibriert hat. Nämlich: von der Öffnung beim Schnabel bis zu dem jeweils obersten offenen (also nicht abgedeckten) Loch.


Wie man auf derselben Flötenlänge auch einen Ton mit Doppelschwingung und dadurch in doppelter Frequenz (Oktavsprung) anregen kann, das lernen wir in der...


3.Lektion 3 - FreeJazz - Modul I

Twice the fan, double the troubel (engl. in etwa für: zweifaches Gebläse => doppelte Frequenz)

3.1. Überblasen
Bei schwächerem Blasen entsteht in der Flöte eine einzelne stehende Welle (Schwingungsbauch): vom Fötenkopf bis zum ersten offenen Loch. In der Mitte ruht die Luft - an den Enden schwingt die Luft kräftig hin und her. (~||~)
Wenn man zunehmend stärker blast, dann kommt mehr und mehr Energie in die Flöte.
Bei einer bestimmten Blasstärke kippt der Ton plötzlich zu einer deutlich höhreren (der zweifachen!) Frequenz um. Dann stehen zwei kürzere (stehende) Wellen in der Flöte.   (~||~~||~)
Jede ist nur halb so lang wie die ursprüngliche Welle. Das FrequenzIntervall zur doppelten Frequenz wird auch als Oktavsprung bezeichnet, weil in europäischen Kulturkreisen ursprünglich meist 7 (heptatonische) Töne in dieses Intervall gepackt wurden.

Das Überblasloch (=L1)
Wir blasen einen Grundton mit weit bedeckter Flöte - z.B. den Griff "e":= L1, L2,L3,L4,   R2,R3 
Wir erhöhen den Blasdruck - aber so, daß der Grundton erhalten bleibt.
Nun öffnen wir nur leicht beim linke Daumen (das "Überblasloch").  Dadurch erleichtert sich das Schwingen der Luft im Bereich der Flötenmitte erheblich. Deshalb kippt der Grundton nun schon viel eher (heisst: bei geringerem Blasdruck = Energie) zur doppelten Frequenz (Oktavsprung). Praktisch erzwingt das leichte Öffnen des Überblasloches den Oktavsprung.

Wichtig!
 Wenn das Überblasloch zu weit geöffnet wird, dann tritt zu viel Energie an diesem Punkt aus der Flöte aus und es kann keine zweite Schwingung mehr unterhalb es Daumenloches angeregt werden - daher nur leicht und mit Gefühl öffnen - bis der Ton kippt. Das Überblasen wird in Grifftabellen als halb
geschlossen  und halb geöffnet symbolisiert [xo].
(Es gibt auch drei [nicht überblasene] Töne, bei denen das Daumenloch vollkommen geöffnet wird.)

Ü
bung:
Wir probieren für alle (tieferen) Grundtönen auch das Überblasen zur doppelten Frequenz.
Zuerst ohne Überblasloch - mit sehr starkem  Luftdruck - danach mit Überblasloch.


Lektion 4 - Große Musik-Theorie: Tonleitern

Bei der vollständigen Tonleiter (z.B. die Tasten auf einem Klavier) steigt die Tonfrequenz von Taste zu Taste immer in gleichen Schritten (d.h. im gleiche FrequenzVerhältnis!) um etwa 6% an. Diesen Tonschritt nennt man auch einen halben Ton oder Halbton. Die so entstehende Tonleiter nennt man auch chromatische Tonleiter. Durch die Frequenzanhebung um jeweils ca. 6% zum nächsten Ton kommt man nach 12 Schritten (also beim 13. Ton) bei der doppelten Frequenz (also bei Flöte dem Überblas-Ton) an. Diese chromatische Tonleiter hat also 12 Töne pro Frequenzverdoppelung (pro Oktave).
Alternative Bezeichnungen für diese chromatische Tonleiter:
                  zwölfstufige Tonleiter; vollständige Halbtonleiter
Vereinbarungen für gleichbedeutende  Bezeichnungen:
                        Halbtonschritt = Tonschritt
                       Ganztonschritt = 
zwei Halbtonschritte

Auf der Blockflöte (in Barocke Griffweise!) ist es möglich, beginnend z.B. vom tiefsten Ton (alle Löcher zuhalten und sanft blasen) mehr als 24 aufeinander folgende Töne in ununterbrochener Reihenfolge durch richtige Griffe zu erzeugen.
Deshalb kann man auf der
(barocken) Blockflöte praktisch bereits jede beliebige Melodie spielen, die man auch auf einem gewöhnlichen Klavier (innerhalb zwei Oktaven) abspielen kann.
Daß dieses mit einem Instrument von prinzipiell recht einfacher Bauweise gelingt, ist nicht selbstverständlich sondern  Resultat bemerkenswerten Forschens und Bemühens schon in früheren Jahrhunderten sowie guter Genauigkeit in der baulichen Ausführung (Sitz und Größe aller Bohrungen) unserer Blockflöten.

Wir nummerieren nun die Töne der Blockflöte und beginnen mit 1 beim tiefsten Ton (wenn alle Löcher abgedeckt sind).
Vereinbarung:
Den Griff für diesen tiefsten Ton bezeichnen wir als "Griff Nr.1" oder alternativ auch als "Griff c" - unabhängig von der Größe der Flöte (und damit von der tatsächlichen Tonhöhe). Abhängig von der Größe des jeweiligen Instuments erklingen beim "gegriffenen c" also verschiedene Töne. Dadurch können wir verschieden große Instrumente nach gleichem Griffschema spielen.
Bei der c-Sopranflöte erklingt allerdings tatsächlich ein "c".  Die Griffbezeichnungen richten sich (übrigens auch bei anderen Blasinstrumenten) üblicherweise immer nach den c-Instrumenten.


Einen ganzen Ton (zwei Halbtonschritte) höher (1+2=Nr. 3)  ist: "d".
L1, L2,L3,L4,   R2,R3,R4
Noch einen Ton (zwei Halbtonschritte) höher  (3+2=Nr. 5)   ist:  "e". L1, L2,L3,L4,   R2,R3

Viele Musikstücke benutzen nur eine TEILMENGE von Tönen der zwölfstufigen (chromatischen) Tonleiter.
Je nach Auswahlregeln für die Teilmenge unterscheidet man TONARTfamilien.

Sehr häufig sind DUR-  und MOLL - Tonarten.

Pro Oktave werden 7 Töne ausgewählt und zwar bei MOLL nach dem folgendem Prinzip:
Zu einem (beliebig wählbaren) tonartbezeichnenden Grundton x  
     nimmt man (aufsteigend) die folgenden Halbtonschritte:

   
              Schrittmuster bei MOLL: x + 2+1 +2 +2+1 +2 +2

Addiert man all diese Schritte zusammen, dann kommt man auf 12 (Halbtonschritte) und die Oktave ist damit voll.
Beginnt man diese Tonleiter mit Ton "a", dann kommt man zu den Tönen: a b c d e f g (a') = A-Moll.
A-Moll ist also die Tonleiter, in welcher die sieben Töne a...g in Alphabetischer Reihenfolge, beginnend bei a liegen.
Bei (allen) Molltonarten liegen die Halbtonschritte (+1) (immer) bei  den Schritten 2-3 und 5-6.
                         
    . Schrittweite: x +2+1 +2  +2 +1 +2  +2                                                                
a-moll:a- -b-c- -d- -e-f- -g- -a'   .     
c-dur:      c- -d- -e-f- -g- -a- -b-c'  
C-Dur benutzt genau dieselben Töne wie a-moll, beginnt jedoch beim Ton  c,  geht mit  d, e-f, g weiter, erst dann folgen  a, b und das c' der nächsten Oktave.

Bei C-Dur liegen die halben Tonschritte demnach zwischen den Schritten 3-4 und 7-8. Das ist auch bei allen anderen DUR-Tonarten immer so.                        C-Dur-Tonleiter:
    Schrittweite: x+2  +2 +1 +2  +2  +2 +1                  
     TonName: c- -d- -e-f- -g- -a- -b-c'
      StufeNr: 1   3   5-6   8  10  12-13
   

cdef....c'd'e'f'.....c''d''e''f''
Aus
historischen Gründen hat es sich eingebürgert, die Bezeichnung des Oktavwechsels immer (für alle Tonarten!) genau an derselben Stelle wie bei C-Dur zu setzen - also immer bei einem C mit dem Wechsel bei der Stichsetzung (oder dem bei der Groß/KleinSchreibung) zu beginnen:
                         
z.B.:  a-moll:                a b c' d' e' f' g'  (a')    
    od. eine Oktave tiefer:   A B c  d  e  f  g   (a)
         od. G-Dur          G A B c  d  e  f# g
                          usw.                                     

Chromatische Tonleiter:

Die Bezeichnungen aller anderen Töne aus der chromatischen Tonleiter ergeben sich aus der Bezeichnung des nächsttieferen Tones der C-Dur (oder - gleichbedeutend a-moll) Tonleiter durch Anhängen des Kreuzzeichens "#" bzw. der Silbe "is".
 Beispiele: Ton zwischen c und d:   c# = cis
                    chrom. Ton über d:     d# = dis
                   
chrom. Ton über a:      a#=ais
                   
chrom. Ton unter b:     a#=ais
Eine  (vollständige) chromatische Tonleiter geht demnach (stets in Halbtonschritten) so:

                  |------Blockflöte----------------------------------------...
      
  (ZU)TIEF |                              |- hoch'---(überblasen)- -...
TonName:
.. A A# B  c  c# d  d# e  f  f# g  g#  a  a#  b  c' c#' d' d#' e' f' f#'  ...
StufeNr:
..-2 -1 0  1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  11 12 13  14  15 16  17 18 19  ...
 
          A Ais B  c cis d dis e  f fis g gis  a ais  b  c'cis' d'dis' e' f' fis'   


Vereinbarung: Wir nennen den tiefsten Blockflötenton immer als "Griff c " und geben ihm die "GriffNummer 1".
Vereinbarung: Wir werden im folgenden häufig Doppelbezeichungen für die Noten verwenden,
also statt "a" sagen wir: "a10", statt "d" sagen wir "d3", statt "dis" sagen wir "dis4"  usw.
Obwohl das eigentlich nicht nötig ist, können wir auf diese Weise gut die Notenposition im chromatischen Tonraum einüben. Das wird uns später den Weg zum Ruhm erleichtern.

Lektion 5 Grifftabelle C-Dur:  c--d--e-f--g--a--b-c'
Als nächstes lernen wir die Grundgriffe der C-Dur-Tonleiter.
C-Dur-Grifftabelle (Grundgriffe)
     
                                                                 Tonloch        x =  geschlossen    O = offen      


Wir prägen uns zu den Tonbezeichnungen (
c d e f g a b c') stets auch die dazugehörigen TonstufenNr. mit ein!
Wenn die Zuordnung von Ton zu Nr.  schwer fallen, dann kann man die Fuxbrücken (rechts blau) mit zuhilfe nehmen.

Tonnummern Fuxbrücken
c1 sowieso klar (C=Startton)
c#
d3 3 Dimensionen des Raumes
d#
e5
f6 ...berühmte Zigarettenmarke
f#
g8 einstmals die Großen
g#
a10 ein sonderbares (Militär-)Flugzeug
a#
b12 ein Vitamin
... ...
g'20 auch so ein großmächtiger Klub.



Lektion 6 - Wir üben die Flöten- Griffe und Nummern und Notennamen (ca. 6 min)

Es ist sehr nützlich, die Dreierkombination:        Ton <=> Nr <=> Griff <=> Ton
in jeder Richtung denken zu können!
Übung: Beim Spielen eines Tones:
             Blick auf den Griff + Denken des Tones + Denken der Nummer (ggf. mit Eselsbrücke)!

             Wir "dilettieren" mit den Griffen der C-Dur-Tonleiter und denken dabei Töne und Nummern!.


Übung: Folgende Griffe der Linken Hand:  g8   a10   b12   c'13   d'15  sollen jetzt sehr gut sitzen!
             Wenn die GriffNummer gedacht wird dann sollte jetzt Buchstabe und Griff vor Augen sein!




Lektion 7 - Wir spielen nach neuer Notendarstellung Hänschenklein (ca. 5 min)


Lied: Hänschenklein    (es werden nur die Finger der linken Hand benötigt!)

Haenschenklein

Lektion 8 - Wir spielen die 9. Sinfonie von Ludwig von Beethoven (nach neuen Noten) (ca. 4 min)

001-Ode_an_die_Freude-b+Zahlen.png

Weitere Perfektionierungen

Übungen:
1. C-Dur Tonleiter spielen: hoch und runter  und  runter und hoch.
2. Wir improvisieren - benutzen dabei aber nur die Töne der c-Dur Tonleiter.
3. Wir lernen den Ton ais=a#=11. Dieser wird gegriffen wie der Ton b=12  jedoch  wird 
zusätzlich noch mit dem linken Ringfinger abgedeckt (wie bei Ton g=8). Weil diesmal aber das dazwischen liegende Loch (hier unter dem Li.Mittelfinger) offen bleibt, nennt man solche Griffe "Gabelgriffe".

Mit der C-Dur-Tonleiter und zusätzlich dem Griff Nr. 11=a#=ais  können wir nun (sehr schön langsam!)
das nächste Lied versuchen:   (Nicht vergessen, auch die Notennamen mit zu denken!)

Lied:
"Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder, den Frühling, den Sommer den Herbst und den Winter."
Es war eine Mutter


Winter Ade
 Winter ade


 Weitere Lieder mit Zahlen...
http://customcranks.de/musika/konvert/Mit%20Zahlen/index.php


Wir prägen uns die Positionen der c-Dur Noten im chromatischen Liniensystem gut ein.
Diese Nummern werden in Zukunft meist nicht mehr bei der Note stehen sondern müssen aus der Position ersehen werden.
Die halbfette Oktavmittenlinie ist f6,  
c'13  hat zur fetten Oktavlinie b12  die analgoge Position wie c1 zur Nullinie (B0).
Die relativen Notenpositionen wiederholen sich daher exakt in jeder Oktave.
   (Bei dem veraltet hergebrachten LinienSystem ist dies [leider] nicht so!)

Die anderen Linien der ersten Oktave sind gerade Zahlen 2,4 und 8,10.



Große (chromatische) Grifftabelle:
Als angehende große Künstler wenden wir uns nun der Großen Grifftabelle mit Griffen für alle Zwischentöne aus der (chromatischen) Tonleiter zu.
Zunächst konzentrieren wir uns darauf, die noch fehlenden Töne unterhalb von d'15 zu ergänzen:
Zu den C-Dur Tönen kommen noch hinzu: c'#14     a#11(schon gelernt)    g#9     f#7    d#4   c#2

02-Grosse-Kinder-Grifftabellen.png
                                          Tonloch...    x =  geschlossen    O = offen       xo = halboffen        

Alle grünlich hinterlegten Felder können zunächst ignoriert werden - d.h. diese Löcher können vereinfacht gegriffen alle offen bleiben, weil dies nur sehr geringe Tonhöhenunterschiede bewirkt (je heller das Grün - desto geringer der TonhöhenUnterschied).
f6:
Wir nehmen jetzt jedoch zur Kenntnis, daß der (wichitge) Ton f 6, welchen wir bisher stark vereinfacht gegriffen haben, in Wirklichkeit ein Gabelgriff unter Mitwirkung des rechten Ringfingers ist! Dadurch klingt der Ton etwas tiefer.
Noch genauer klingt das f bei zusätzlichem Abdecken durch den REchten kleinen Finger - dies ist jedoch schwierig und der hierdurch bewirkte TonhöhenUnterschied (Tonabsenkung) nur sehr gering.

Die Halbabdeckungen (xo) bei den Tönen Cis und Dis  erfordern besondere Übung.
Bei Flöten mit Doppelloch wird hier nur das rechts liegende Loch abgedeckt.

Die richtige Halbabdeckung des Überblasloches mit dem linken Daumen erfordert Gefühl und Übung.
(Falls bei sehr kalter Umgebung Kondenswasser zum Überblasloch heraus auf den Daumen fließt, dann ist die korrekte Teilabdeckung des Überblasloches sehr schwierig. Läßt sich die Kondensatbildung nicht vermeiden, kann man einen kleinen passenden Zylinder in das Überblasloch eisetzen (einkleben), an welchem das Kondenswasser dann vorbei fließen kann. Diese Lösung findet man auch bei Klarinetten, Oboen und Saxophonen)













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